Die häufigsten Gründe für Räumungsklagen – und wie man sie vermeidet

Eine Räumungsklage ist ein sehr häufiges Instrument, mit dem die Eigentümer von Immobilien ihren Mietern drohen können. Diese Klagen werden von den Eigentümern oft genutzt, um ihre Mieter zu bestrafen oder Druck auf sie auszuüben. Allerdings gibt es auch viele gute Gründe, weshalb ein Mieter verklagt werden kann. Hier sind die häufigsten Gründe für Räumungsklagen:

1. Zahlungsverzug

Eine der häufigsten Ursachen für Räumungsklagen ist Zahlungsverzug. Wenn der Mieter die Miete nicht rechtzeitig bezahlt, kann der Vermieter ihn wegen Zahlungsverzugs verklagen und somit vor Gericht durchsetzen, dass der Mieter die Wohnung innerhalb einer bestimmten Frist verlassen muss.

2. Missachtung der Hausordnung

Ein weiterer häufiger Grund für Räumungsklagen ist die Missachtung der Hausordnung. Viele Hausordnungen enthalten Regeln über das Nutzen bestimmter Räume und Einrichtungen, über Lärm und Ruhestörung oder über das Entfernen von Schmutz oder Staub. Wenn ein Mieter diese Regeln missachtet, kann er vom Vermieter wegen Vertragsverletzung verklagt werden und muss womöglich die Wohnung innerhalb einer bestimmten Frist verlassen.

3. Störung des Hausfriedens

Ein weiterer häufiger Grund für Räumungsklagen ist Störung des Hausfriedens. Das bedeutet, dass es in oder um der Wohnung herum zu ungewöhnlichen oder störenden Aktionen kommt und dadurch andere Mieter oder Nachbarn gestört werden. Solche Aktionen können sein: lautstarke Unterhaltungen oder Partys, lautes Fernsehen oder Spielen am Abend oder in der Nacht, unangekündigte Besucher, ungewohnte Gestank oder Gerüche, ungebetene Haustiere usw. Wenn ein Mieter solche Aktionen startet oder fortsetzt, kann er vom Vermieter wegen Vertragsverletzung verklagt werden und muss womöglich die Wohnung innerhalb einer bestimmten Frist verlassen.

Räumungsklage und keine neue Wohnung

Manchmal kann eine Räumungsklage auch dazu führen, dass Mieter keinen neuen Mietvertrag finden. Dies ist besonders häufig der Fall, wenn der Mieter schon mehrmals eine Räumungsklage wegen Nichtzahlung der Miete erhalten hat. In solchen Fällen kann ein Anwalt helfen, indem er dem Vermieter ein Angebot unterbreitet. Er kann unter anderem vorschlagen, dass der Mieter alle fälligen Mietzahlungen nachholt und dann als Teil des Abkommens mit dem Vermieter an einem anderen Ort untergebracht wird. Auf diese Weise können die Probleme gelöst werden, ohne dass der Mieter ohne Wohnung bleibt.

Ein Anwalt kann auch bei anderen Arten von Konflikten mit dem Vermieter helfen. Er kann etwa verhandeln, damit der Mieter angemessene Reparaturen und Renovierungsarbeiten an seiner Wohnung vornehmen lassen kann. Ein Anwalt kann auch bei Fragen zu den Rechten des Mieters als Verbraucher Beratung leisten oder sogar Klage gegen den Vermieter einreichen.

Auch wenn ein Anwalt hilfreich sein kann, ist es immer noch wichtig zu verstehen, dass es letztlich immer noch am besten ist, wenn man versucht, selbst Probleme mit dem Vermieter zu lösen. Ein Anwalt sollte nur als letzte Option in Betracht gezogen werden und nur in Situationen engagiert werden, in denen man sich selbst nicht mehr weiterhelfen kann oder sicherstellen muss, dass man seine Rechte geschützt sind.

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