FD Beton – Flüssigkeitsdichter Beton: die wichtigen Informationen
Die Abkürzung FD Beton steht für flüssigkeitsdichten Beton. Dieser wird für alle Bauwerke benötigt, in denen Flüssigkeit transportiert oder gesammelt wird. Das können zum Beispiel Auffangbecken oder Kanäle sein. Aus diesem Grund muss diese Sorte des Betons sehr strengen Anforderungen gerecht werden, welche sich auch noch mal nach der Art der Flüssigkeiten richten.
Die Eigenschaften von FD Beton
Es gibt spezielle Eigenschaften, die FD Beton erfüllen muss. Genau das ist in der DIN EN 206-1/DIN 1045-2 geregelt. Hier entscheiden seine Zusammensetzung und auch die Eindringtiefe, ob der vorhandene Beton den Anforderungen von flüssigkeitsdichtem Beton entspricht. So muss der Wasserzementwert zwischen 0,45 und 0,50 (Lemgehalt ≦ 290 L/m3) liegen. Dabei muss das in den flüssigen Zusatzmitteln enthaltene Wasser zugerechnet werden. Noch einmal zu unterscheiden vom FD Beton ist der FDE Beton. Dieser ist ein flüssigkeitsdichter Beton nach Eignungsprüfung. Das heißt: Er entspricht nicht den Anforderungen des flüssigkeitsdichten Betons, aber den Eindringtiefen des flüssigkeitsdichten Betons.
Welche Bauwerke werden mit FD Beton errichtet?
FD Beton kommt bei Bauwerken zum Einsatz, in denen Flüssigkeit transportiert oder gesammelt wird. Dazu zählen beispielsweise:
• weiße Wannen (Bauwerke im Grundwasser),
• Abwasserbehälter,
• Stützmauern,
• Mülldeponien,
• Kanäle oder
• Schutzbauwerke zur kurzen Aufnahme von umweltgefährdenden Flüssigkeiten.
Eine Besonderheit stellen wassergefährdende Stoffe dar. Es ist essenziell, dass diese durch den Beton sicher gehalten werden können, ohne dabei ins Grundwasser zu gelangen. Ein klassisches Beispiel dafür sind unter anderem Tankstellentanks oder Mülldeponien. Dabei muss der FD Beton eine ausreichende Dichtheit sowie Duktilität aufweisen. Letzteres beschreibt die Eigenschaft eines Werkstoffes, sich bei Überbelastung stark plastisch zu verformen, bevor er bricht. Flüssigkeitsdichter Beton muss organischen und anorganischen Einlagerungen genügend Widerstand bieten können. Durch die besondere Zusammensetzung des FD Beton wird genau das erreicht.
Das gibt es bei der Verarbeitung von FD Beton zu beachten
Bauwerke, die mit FD Beton errichtet werden, müssen streng überwacht werden. Das ist vor allem der Fall, wenn in den flüssigkeitsdichten Behältern umweltgefährdende Stoffe landen. Das könnten zum Beispiel Öl, Müll oder Fäkalien sein. Auch nach Beendigung der Arbeiten muss wieder geprüft werden, dabei sind auch die Witterungsverhältnisse zu berücksichtigen. Zudem ist es wichtig, die Trocknungszeiten des Betons und die Herstellerangaben exakt einzuhalten. Ist das geschehen, handelt es sich bei FD Beton um ein sicheres und langlebiges Material. Er sichert die Umwelt vor gefährdenden Stoffen.